Auf die Form gekommen – Formgehölze im Garten

Oftmals fängt es schon mit einer exakt gerade geschnittenen Hecke an. Perfektion löst in dem ein oder anderen Gartenbesitzer ein Gefühl von Stolz aus und wer einmal eine perfekt geschnittene Hecke hatte, dem reicht das meist nicht aus.

Der Weg zum Formschnitt ist dann nur noch sehr kurz. Das Zusammenspiel von Formen und der Natur kann sehr faszinierend sein und sich zum richtigen Hobby entwickeln. Das fängt mit einer Kugel oder einem Viereck an und hört mit Tierformen auf.

Eine Frage des Geschmacks

Formgehölze lassen sich in die kreativsten Skulpturen verwandeln. Dabei kommt es ganz auf den eigenen Geschmack, aber auch auf das eigene Geschick an. Denn nicht jede Tierform ist beim ersten Versuch mit der Heckenschere entstanden. Geschnitten wird, was gefällt und so kann sich ein Formschnitt vom anderen unterscheiden. Verschiedene Größen reichen meist schon aus, um den Formen mehr Ausdruck zu verleihen. Wie wäre es also mit Buchsbäumen in Form von verschieden großen Kugeln? Die sehen nicht nur im Sommer schön aus, sondern bekommen im Winter auch noch eine hübsche Schneedecke. Geometrische Formen sind beim Formschnitt besonders beliebt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sehr einfach umzusetzen sind. Aber wenn es dann doch etwas spezieller sein darf, lässt sich auch eine Spirale sehr gut und einfach umsetzen. Formgehölze bringen Abwechslung ins Spiel und so dürfen auch ein Obelisk oder ein Kegel alleinstehen und so perfekt zur Geltung kommen. Wer einen großen Garten hat kann die Formgehölze auch gut als Abgrenzung nehmen und die Formgehölze mit blühenden Pflanzen kombinieren. Eigentlich gibt es keinen Garten, in denen Formgehölze nicht hineinpassen. Denn selbst an einem wild bewachsenen Teichufer sieht ein in Form geschnittener Buchsbaum eindrucksvoll aus und bricht das Gesamtbild. Große und voluminöse Formgehölze sind ein idealer Hintergrund für bunte Beete.

Die richtigen Formgehölze

So schön und beruhigend die vielen Formen auch sind: nicht jedes Gehölz eignet sich gleich gut als Formgehölz. Da wäre zum einen der absolute Klassiker, der Buchsbaum. Aber nicht nur er, auch andere Laubgehölze eigenen sich als Formgehölz. Dazu gehört vor allem die Berberitze, die Hainbuche, die Zweigmispel und der Weißdorn. Das besondere an der Hainbuche? Sie trägt auch im Winter noch ihre Blätter und ist der perfekte botanische Sichtschutz im Garten. Besonders gut geeignet und vor allem auch schnittverträglich sind außerdem Liguster und die Rotbuche. Die Schnittverträglichkeit ist das A und O, damit die Formgehölze nicht eingehen oder gar sterben. Auch die Fraktion der winterharten Gehölze hat einiges zu bieten: Zypressen eignen sich aufgrund der natürlichen Wuchsform schon besonders gut als Kegel und auch Wacholder lässt sich sehr gerne in Form bringen. Und wem die heimischen Gehölze nicht ausreichen, der greift in die mediterrane Trickkiste und zieht Lorbeer, Lavendel oder Myrte aus dem Hut der Formgehölze. Die Entscheidung, welches Gehölz am besten passt, muss jeder Gartenbesitzer selbst treffen.

Sehr vorzeigbar diese Formgehölze

Formgehölze sind auch oft an öffentlichen Orten zu finden. Parks nutzen Formgehölze als Möglichkeit, Flächen mit vielen Gehölzen zu bestücken, ohne, dass es langweilig wirkt. Typische Beispiele sind da Ornamente oder gar komplette Labyrinthe. Da sich ein Labyrinth im eigenen Garten nur schwer umsetzen lässt und es wahrscheinlich an reichlich Platz mangelt, denkt der Gärtner beim Thema Formgehölze natürlich etwas kleiner. Ein einzelnstehender Baum hier, ein kleiner Busch im bunten Blumenbeet. Es muss nicht immer ein großer Park sein. Ein Weg durch den Garten lässt sich perfekt mit Formgehölzen einrahmen. Außerdem sind Formgehölze ideal dafür geeignet, weniger schöne Ecken im Garten zu kaschieren. Wächst an einer Stelle der Rasen nicht richtig? Einfach ein Formgehölz in der Nähe platziert und schon zieht das Formgehölz den Blick auf sich und weg von der kahlen Stelle im Rasen.

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