Keine Angst vor Exoten! Sie wachsen auch in Ihrem Garten

Was gehört zu den liebsten Freizeitaktivitäten der Deutschen? Natürlich der Garten! Neben der Freude an der unmittelbaren Begegnung mit der Natur spielt auch eine Rolle, dass jeder Garten absolut individuell ist. Trotzdem kann man mit ganz besonderen Gewächsen noch einmal einen besonderen Pepp in das heimische Paradies bringen. Exoten sind dafür genial. Es gibt so viele, die auch nicht aufwändiger zu handhaben sind als einheimische Pflanzen. Wenn man beachtet, welchen Standort die grünen Freunde aus fernen Ländern bevorzugen und sich an die Überwinterungshinweise hält, kann man einzigartige Akzente setzen.

Auf Palmen braucht man auch außerhalb der Urlaubszeit nicht zu verzichten, und damit sind nicht die Zimmerpflanzen gemeint. Es gibt mehrere attraktive Gartenpalmen, auch in verschiedenen Größen. Das Gewächs mit den charakteristischen Wedeln ist ein wunderbarer Willkommensgruß für Gäste. Außer direkt an der Eingangstür wirkt es besonders gut auf der Terrasse oder innerhalb der Pergola, wo es das mediterrane Flair fördert.

Nur einen Namensteil haben die Palmlilien mit den gefächerten Exoten gemeinsam. Sie sind außerdem gar keine Palmen und auch keine Lilien, sondern Agavengewächse, auch als Yucca bekannt. Manche springen wegen der auffälligen blauen Blattfarbe ins Auge, andere wegen der spektakulären Blütenfülle in Glockenform. In jedem Fall sind diese Pflanzen wunderschöne Eyecatcher, die für Innenhöfe und kleinere Gärten hervorragend geeignet sind. Im Vorgarten sorgen die pflegeleichten und frostverträglichen Schönheiten für besonderen Glanz.

Auch Kakteen sind auf ein exotisches Ambiente spezialisiert und keineswegs auf Wohnräume beschränkt. Da viele von ihnen nicht viel Platz brauchen, ist es jedem möglich, sich ein Kakteenbeet zu schaffen. Von einem Eckchen im Garten, das eigens für die stacheligen Gesellen geschaffen wird, bis zu einem geräumigen Hochbeet ist alles möglich. Winterharte Exemplare bringen Anpassungsfähigkeit an unsere klimatischen Bedingungen mit. Manche Arten sollte man in der kalten Jahreszeit lieber ins Haus holen oder im Gewächshaus platzieren. Einfach immer auf die entsprechenden Hinweise achten! Einen traumhaften Anblick verleiht der Feigenkaktus seiner Umgebung. Wuchs in Polstergestalt und effektvolle Blüten sind die Markenzeichen, und obendrein gibt’s noch essbare Früchte, sobald die Herbstwinde wehen. Ausgeprägte Exotik haben aber auch die Escobarien zu bieten, von denen einige im Garten angepflanzt werden können.

Es kann gern eine Nummer größer sein? Dann greift man zu Bananenarten, die freilandtauglich sind. Zwar wird man hierzulande keine Früchte ernten können, aber es sind ja auch die riesigen Blätter mit der prallen runden Form, die sofort alle Blicke auf sich ziehen. Gerne auch im Kübel vor botanischer Kraft strotzen lassen!

Die Feinschmecker wollen sicher auch auf ihre Kosten kommen. Granatäpfel und Oliven sind immer einen Versuch wert, jedoch nur für Gebiete mit milderem Klima wirklich empfehlenswert. Ohne Kälteschutz kann die Dreiblättrige Orange überwintern, ebenso wie die Maulbeere. Bei der Feige ist es gut, die Wurzelumgebung mit Mulch zu versorgen, und die Kaki sollte man mit Schutz des Stammes durch die Monate mit Minusgraden bringen. Wer Kerniges liebt, holt mit Esskastanien, Pekannüssen und Echten Mandeln nahrhafte und vitaminreiche Kost in seinen Garten.

Auch im Reich der blühenden Bäume gibt es Alternativen zu den üblichen Varianten. Wie alle Magnoliengewächse, ist auch der Tulpenbaum ein großartiger Blüher. Exotische Eleganz ist seine hervorstechende Eigenschaft. Mit riesigen, aufrecht stehenden blauen Blüten setzt sich der Blauglockenbaum in Szene, während der Trompetenbaum neben exorbitanten Blüten auch noch wunderschöne Blätter in Herzform hervorbringt.

Zum Schluss noch ein exklusives exotisches Highlight. Sie glauben nicht, dass Taschentücher auf Bäumen wachsen? Da haben Sie natürlich Recht. Aber wenn Sie die Blüten des Taschentuchbaums anschauen, kommen Ihnen Zweifel. Wetten?

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